Jack Taisch - Chef-Narr von Chur

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Präsidenten von Fasnachtsvereinigungen haben es nicht leicht. Man erwartet von ihnen partout, lustig und närrisch zu sein.
Dem Churer «Chef-Narr» Jack Taisch geht es nicht anders. «Ich konzentriere meine närrischen Kräfte auch in diesem Jahr auf die Tage zwischen dem 12. und 16. Februar», meint er mit einem Augenzwinkern. Davor und danach ist für ihn und die fünf OK-Mitglieder oft Knochenarbeit angesagt. Sie setzen an rund einem Dutzend Sitzungen die Rahmenbedingungen für die Churer Narrentage, deren Ruf, eine der schönsten Strassen- und Gassenfasnachten in der Schweiz zu sein, bis weit über die Landesgrenzen hinaus reicht: Programmheft erarbeiten, Organisation Plakettenverkauf, Kostümeröffnungsball am 6. Februar, Pflege des Kontaktes mit in- und ausländischen Guggenmusiken, administrativer Kram und - als Schwerpunkt - der Fasnachtsumzug am Samstagnachmittag.
Der 57 Nummern umfassende Korso wird nicht einfach mit einem Fingerschnippen auf den Weg geschickt. «Unser Team», so Jack Taisch, «ist aber mittlerweile so eingespielt, dass die Freude gegenüber der Spannung bei weitem überwiegt». Wenn der Umzug in Bewegung gerät, müsse sowieso alles geritzt und organisiert sein. Ist es auch. Denn Jack Taisch wird sich in diesem Jahr wieder auf den Wagen seiner «Scalära-Kligge» schwingen und nach der Fahrt durch die Churer Innenstadt feststellen, dass dem Aufruf der Fasnachtsgesellschaft erneut Tausende von Zaungästen gefolgt sind. Dass die monatelangen aufwendigen Vorbereitungen der Kliggen für den Umzug nicht von allen Zuschauern honoriert wird, stört den Präsidenten schon ein wenig: «Mehr als zwei Stunden dauert das Umzugs-Spektakel. Der Eintritt plus Programmheft kostet lediglich acht Franken. Diesen mehr als bescheidenen Preis sollten eigentlich alle entrichten, zumal ein Teil davon als Anerkennung für die Mitgestaltung des Umzuges zurück in die Kassen der einzelnen Kliggen fliesst».

Mit Schwung ins 101. Lebensjahr

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Mit flotter Ländlermusik, einem Blumenstrauss, überreicht von Stadtpräsident Christian Aliesch und natürlich im Beisein aller 36 MitbewohnerInnen des Altersheimes Villa Sarona in Chur, hat Miggi Knöpfel am 6. Januar 1999 ihren 100. Geburtstag gefeiert. Bis 72 hat die ehemalige Verkäuferin gearbeitet und sprüht heute noch vor Charme und Lebensfreude. Zum tête-à-tête mit dem Stapi (siehe Bild) hat sich Miggi Knöpfel bei der Coiffeuse fein herausputzen lassen und ihre bequemsten Lack-Pumps angezogen. Auch im 101. Lebensjahr hat sie sich einiges vorgenommen: die Treppe zu ihrem Zimmer werde sie weiterhin selber hinaufsteigen, gejammert werde auch in Zukunft nicht und irgendwelche Medikamente einnehmen, das komme schon gar nicht in Frage. Von wegen Geburtstag: Dieses Ereignis feiert Stapi Aliesch (1951) just an dem Tag, als das «Churer Magazin» das Licht der Welt erblickt, am 29. Januar 1999.


Otto Loibner - sein zweiter Einsatz in Chur

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Als der eine vor zweieinhalb Jahren kam, traf er in Chur eine Baustelle an, als der andere vor 20 Jahren ging, verliess er eine Baustelle. Die Manor-Direktoren von Chur wissen, was es heisst, unter erschwerten Bedingungen zu arbeiten. Der scheidende und der neue Direktor waren mit Aus- und Umbauten an der Churer Bahnhofstrasse beschäftigt. Bertrand Jungo (rechts) hat von 1996 bis 1998 Manor zu dem gemacht, was es heute ist: zu einem modernen, kundenfreundlichen und erfolgreichen Kaufhaus. Eingeleitet hatte diese Umbauphase schon sein Vorgänger Edwin Meier. Dass Jungo nun als Regionaldirektor von fünfzehn Warenhäuser der Manor-Gruppe nach Basel berufen wurde, ist sicher seinem bisherigen erfolgreichen Wirken zu verdanken. Sein Nachfolger als Manor-Direktor in Chur, Otto Loibner (im Bild links) war bereits in den Siebzigerjahren - damals im Kaufhaus Vilan unter Direktor Wieser - tätig. Auch da ging es um Baufragen, allerdings um ganz andere: Der Streit um den Abbruch der Villa Caflisch, welche dem Kaufhaus-Neubau weichen musste, war in vollem Gange. Otto Loibner übernimmt als Manor-Direktor nunmehr ein geordnetes Haus: Die Villa Caflisch gibt es schon lange nicht mehr, den Vilan auch nicht, auf den neuen Manor-Direktor kommen neue Anforderungen zu. Unter anderem ist der Kampf um die Ladenöffnungszeiten noch lange nicht ausgestanden, zumal rund um Chur voll liberalisiert wird. Ein Kaufhaus wie Manor, sagt der neue Direktor, ist aber auf kundenfreundliche Öffnungszeiten angewiesen, wenn es im harten Wettbewerb bestehen will.


Zwischenstation im Stadttheater

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Der Direktor des Stadttheaters Chur, Hans Heinrich Rüegg, ist stolz auf Haus. . Einer der wesentlichen Bereiche, der Zuschauerraum mit der neuen Bestuhlung, ist fertig. Im Mai gilt das Hauptaugenmerk der Renovationsequipen der Bühne, die eine der modernsten in der Schweiz werden soll. Endgültig abgeschlossen wird der Umbau samt allen funktionellen Teilen wie Toiletten, Foyer, Eingangsbereich mit Wintergarten usw. im Herbst 1999 sein. Dann steht das Stadttheater auch wieder für gesellschaftliche Anlässe, Kongressveranstaltungen und Tagungen zur Verfügung. , verspricht Hans Heinrich Rüegg, . Soviel sei dazu verraten: Aufführende ist niemand geringere als die Staatsoper Bratislava.


Ruedi Killias baut Eishalle der VEU Feldkirch

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Da staunt selbst IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch. Rudolf Killias, waschechter Churer mit Wohnsitz Worb (BE) und Ex-Eishockey-Nationaltrainer der Schweiz, hat nach einstimmigem Juryentscheid den Zuschlag für den Ausbau der Vorarlbergerhalle - das Heimstadion der VEU Feldkirch - erhalten.


Nach erfolgreicher Tätigkeit als Trainer der österreichischen Hokey-Cracks ist er somit an eine alte Wirkungsstätte zurückgerufen worden.Übrigens: Samaranch traf er in der Funktion als Präsident der IAKS Sektion Schweiz (Internationale Vereinigung für Sport- und Freizeiteinrichtungen), um einen mit dem IOC zu unterzeichnen. Und wann taucht wieder in Chur auf? Seine PR-Antwort: man auch im Bündnerland meine Bude (Management und Beratungsfirma HCC, die Red.) entdeckt, die in hochqualitative Kletterwände, Inline-Skating Anlagen usw. produziert.