Chur wird zum nationalen Eishockey-Mekka

Die Schweizer Nationalmannschaft, Italien, Deutschland und die Slowakei bestreiten vom 12. bis 14. Februar 1999 den UBS Suisse Cup in Chur. Das Vierländerturnier des Schweizerischen Eishockeyverbandes (SEHV) wird in dieser Saison erstmals im Bündnerland ausgetragen.

Dass ausgerechnet Chur durch den Schweizerischen Eishockeyverband zum Austragungsort des Vierländerturniers erkoren wurde, ist nicht verwunderlich. Als Organisator hat sich der EHC Chur bereits bei den Begegnungen der Nati gegen die Slowenen und die Kanadier das Prädikat «hervorragend» erhalten. Beide Begegnungen wurden zu eigentlichen Happenings.

Attraktionen auf und neben dem Eis

Das soll sich auch am bevorstehenden Turnier wiederholen. OK-Chef Rico Birchler: «Mit günstigen Eintrittspreisen, einem attraktiven Rahmenprogramm in und um das Hallenstadion werden wir den zu erwartenden rund 20000 Zuschauern ein Vollprogramm an Unterhaltung bieten». Im Klartext: Blitzinterviews mit Spielern und Promis während den Spielen, live gesungene Nationalhymnen, Stimmungsmusik, Guggenmusiken und ein absoluter Profi-Speaker werden zusätzlich zum sportlichen Einsatz der Eishockey-Cracks für Hochstimmung sorgen. Das Festzelt vor dem Hallenstadion mit DJ und Festwirtschaft ist zudem eine Plattform der nationalen und internationalen Fan-Clubs, die an «Marktständen» ihre Artikel anbieten. Auch die zuhause gebliebenen werden während dem UBS Suisse Cup auf ihre Rechnung kommen. Das Schweizer Fernsehen überträgt auf allen drei Kanälen live die Spiele der Schweizer Nati gegen Deutschland und die Slowakei und über 100 Medienvertreter sorgen für eine lückenlose Berichterstattung.

Siegreiches «Pflaster»

Und noch etwas: Die Eisfläche des Hallenstadions von Chur hat die Schweizer Nationalmannschaft noch nie als Verlierer verlassen - diese Tradition wollen die Veranstalter mit einem perfekten Umfeld auch am UBS Suisse Cup unterstützen. «Drei Tage lang», so EHC Präsident Ruedi Liesch, «soll in Chur ein wahres Eishockeyfest steigen und Graubünden als Hochburg der flitzenden Pucks wieder vermehrt aufleben lassen. Wir wollen dem von der UBS ins Leben gerufenen Turnier den Nährboden liefern, den es benötigt, um eine Tradition auf die Beine zu stellen».
Walter Schmid