Ganz Chur im Angelika-Fieber

Seit dem 8. Mai ist Angelika Kauffmann, die 1741 in Chur geborene Malerin, in der Bündner Metropole allgegenwärtig. Die Ausstellungen dauern noch bis 11. Juli. Mit verschiedenen Rahmenveranstaltungen wird das Werk der Malerin zusätzlich gewürdigt.

Gegen 200 Bilder der ersten herausragenden Frau in der Kunstgeschichte sind im Bündner Kunstmuseum zu bewundern. Parallel dazu zeigt das Rätische Museum den Einfluss von Angelika Kauffmann auf Dekorationen von Luxusgegenständen und Utensilien des täglichen Lebens. Beide Museen sind von Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Führungen und Veranstaltungen im Kunstmuseum
Jeweils am Donnerstagnachmittag um 19.00 Uhr kommt die Öffentlichkeit im Kunstmuseum in den Genuss von Führungen, an denen auf die Bedeutung der Werke von Angelika Kauffmann eingegangen wird. Gruppenführungen werden auf Voranmeldung durchgeführt (Tel. 257 28 68).
Am Donnerstag, 17. Juni, findet um 20.15 Uhr eine Podiumsdiskussion über die Bedeutung der Künstlerin statt. Es diskutieren unter der Moderation von Museumsdirektor Beat Stutzer die Kauffmann-Expertin Bettina Baumgärtel, der Essayist Iso Camartin und In Situ-Regisseur Wolfram Frank. Am 30. Juni, 19.30 Uhr, ladet das Frauen-Kultur-Archiv Graubünden zu einem Salongespräch. Zu Gast ist die Kunstwissenschafterin Hanna Gagel.

«angelika»/«zarte seele»/bildversuch
Im theatralischen Projekt über Angelika Kauffmann von der Theatergruppe In Situ wird das Leben der berühmten Frau von einer anderen Ebene aus betrachtet. Die Aufführungen finden jeweils um 21.00 Uhr in der Rathaushalle statt, am 2., 4. und 5. Juni. Billett-Vorverkauf ist bei Chur Tourismus, Tel. 253 38 38. Angelika Kauffmanns Lebensstationen sind an der Schaufensterausstellung des Stadtarchivs Chur (Rathaus, Seite Reichsgasse) zu besichtigen, und in der Kantonsbibliothek am Karlihofplatz werden aus den eigenen Beständen Literatur, Artikel und Ausstellungsplakate über die Künstlerin präsentiert.