Churer Garagisten mit 174 Autos in der Altstadt

Am Freitag, 17. und Samstag, 18. September, findet die beliebte Churia Auto – die traditionelle Herbst-Autoausstellung der im Autogewerbeverband (AGVS, Sektion Chur) zusammengeschlossenen Churer Garagisten – statt. Letztes Jahr feierte man von der Örtlichkeit her Premiere: Als Kulisse diente erstmals die Churer Altstadt. Im Gespräch mit dem Churer Magazin gibt Marco Willi, OK-Präsident, über den Churer Anlass Auskunft.

Churer Magazin: Die zur Tradition gewordene Churia Auto findet wieder in der Altstadt statt. Lohnt sich der grosse Aufwand für die Churer Garagisten?

Marco Willi: Letztes Jahr gingen wir das Wagnis mit der Open-Air Ausstellung erstmals ein. Der Churia Auto war ein grosser Erfolg beschieden. Natürlich ist eine solche Veranstaltung auch vom Wetter abhängig. Doch wer nichts wagt, gewinnt nichts.

CM: Könnte der Garagist nicht mehr Autos in seiner eigenen Garage zeigen?

MW: Sicher. Jeder Aussteller an der Churia Auto kann nur eine Auswahl von höchstens 6 Neuwagen präsentieren. Aber eine Ausstellung ist nicht eine Frage der Quantität, sondern der Qualität.
In der Churer Altstadt können in herrlicher Atmosphäre 31 Marken mit 174 Autos den Interessierten vorgestellt werden. Der Kunde kann auf engem Raum Vergleiche anstellen und Unterschiede herauskristallisieren.

CM: Mit der Churia Auto gehen die Garagisten auf den Kunden zu?

MW: Das ist richtig. Es entspricht (wie wir das letztes Jahr auch festgestellt haben) offensichtlich einem echten Bedürfnis. Der Kunde muss nicht die einzelne Garage aufsuchen. Zudem haben wir die Ausstellung aus den Erfahrungen des Vorjahres optimiert. Es werden weniger Fahrzeuge gezeigt und das Areal wurde geringfügig vergrössert.
Dies wird zu einer noch besseren Nutzung des historischen Ausstellungsgeländes führen. Die Ausstellung wirkt so zweifellos grosszügiger und für den Besucher noch interessanter.

CM: Welches Kundensegment sprechen Sie mit der Ausstellung an?

MW: Das ist ganz verschieden. Wer an einem Kauf interessiert ist, kann an Ort und Stelle Vergleiche ziehen. Der Autofan kann sich rasch einen Überblick über die neuesten Modelle auf dem Markt verschaffen. Und wer einfach einmal schauen will, wie rasant sich die Fahrzeugtechnik weiterentwickelt hat, findet ebenfalls sehr viel Informationen.

CM: Die Churia Auto ist also keine reine Verkaufsausstellung?

MW: Es wäre gelogen, wenn wir nicht versuchen würden, Autos zu verkaufen. Davon leben wir ja schliesslich unter anderem. Aber es geht uns auch darum, zu zeigen was wir können und was wir machen. Zudem möchten wir mit unserem «Auszug» aus den eigenen Garageräumlichkeiten die Gelegenheit nutzen, neue Kunden kennen zu lernen.

CM: Wird dem Besucher noch mehr geboten?

MW: Wir haben ein interessantes Rahmenprogramm zusammengestellt. Weitere Aussteller rund ums Auto orientieren an ihren Infoständen. Zudem unterstützen uns die Vereinigung der Churer Altstadt (VCA) und die Restaurateure des Ausstellungsareals in der Altstadt und verwöhnen unsere Gäste. Gleichzeitig findet am Samstag das 3. Internationale Festival der Strassenzauberei statt. Auf vier Plätzen werden unterhaltsame Darbietungen für Gross und Klein geboten. Eine Oldtimer-Parade in der Oberen und Unteren Gasse ergänzt das Unterhaltungsangebot am Samstagnachmittag. Warum also nicht einen Familienausflug zur Churia Auto vornehmen?

CM: Die Schlussfrage: Was würde die Organisatoren besonders aufstellen?

MW: Wenn möglichst viele Besucherinnen und Besucher in die Altstadt kommen und einfach einmal schnuppern, was die Churer AGVS-Garagisten anzubieten haben. Faszinierende Autos ansehen, mit uns ins Gespräch kommen und dazu beitragen, die Altstadt auch ausserhalb der schon bekannten Festivitäten richtig zu beleben. Das tut letztlich ganz Chur gut, aber natürlich auch uns Garagisten, die sich ganz besonders auf diesen Anlass und alle Ausstellungsbesucherinnen und -besucher freuen.
Walter Schmid