Brambrüesch ist das Zugpferd

Abheben - Luft holen - loslassen Chur ist eine Vase, mit einem Strauss voller verlockender Winterblumen. Zwischen Dezember und Ostern fordern sie mit ihrer vollen Blütenpracht ChurerInnen und Gäste auf, sie zu pflücken: «Brambrüesch», «Känzeli», «Fülian», «Spundisköpf», «Nadigs», «Hühnerköpfe», «Dreibündenstein».

Eigentlich ist es der 1906 gegründeten Churer Naturfreundesektion zu verdanken, dass die hiesige Jugend an den Mittwochnachmittagen nicht mehr über die verschneite Trist, Prasserie oder Spitzegg mühsam hochtrampeln muss und eine nur zweiminütige «Abfahrt» geniessen kann. Die Naturfreunde haben damals ihre Bemühungen lanciert, mit einem preiswerten Angebot von Ausflügen, Touren und ab 1922 mit einer Hütte auf Brambrüesch die Arbeiterfamilien aus den oft ungesunden, dunklen und feuchten Wohnungen in der Stadt heraus zu locken. Brambrüesch wurde für viele zu einer «zweiten Heimat», zu einem unentbehrlichen Ort der Freizeit- und Lebensgestaltung. Mit den Naturfreunden am gleichen Strick zog auch der Anfang des letzten Jahrhunderts gegründete Verkehrsverein: Chur soll für Transitreisende in die ringsum aufstrebenden Wintersportorte als Raststätte bekannt werden. Sport und Kultur waren die Trümpfe, die 1957 gebaute Bahn von Chur via Känzeli auf Brambrüesch das Zugpferd dazu.

Alle Informationen zu Brambrüesch im Web

Das Titelbild des ersten Winterprospektes weist denn auch auf diese neue Attraktion hin: Über der Skyline der historischen Altstadt schwingen sich die Drähte einer Gondelbahn in die Höhe und Spuren im Schnee deuten an, dass die Skifahrer von Brambrüesch herunter bis vor die Stadt gelangen können. Einer Abfahrt vom Dreibündenstein zum Obertor steht auch heute nichts entgegen und verdeutlicht eine Exklusivität: Von keiner anderen Schweizer Stadt kann man direkt aus dem Zentrum in ein bis 2200 m hinaufreichendes Wintersportgebiet hochschweben und von dort in die Stadt hinuntersausen. Dazwischen liegt die Hochebene Brambrüesch, Ausgangspunkt von fünf Liften, einer sechs Kilometer langen Schlittelbahn und fünf Bergrestaurants, die zur Rast zwischen stiebenden Pulverschneefahrten und zu geselligen Stunden in heimeliger Atmosphäre einladen.

Äusserst günstig

Preiswert sind auf Brambrüesch nicht nur die Tageskarten (Fr. 27.-), 11 Uhr- (Fr. 24.-) und 13 Uhr-Karten (Fr. 18.-), sondern auch die Gewährung der Kinderpreise bis 16 Jahre (Fr. 18.- für die Tageskarte, Fr. 16.- ab 11 Uhr und Fr. 12.- ab 13 Uhr) sowie eines Spezialpreises für Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren und SeniorenInnen (Tageskarte Fr. 22.-, ab 11 Uhr Fr. 19.-, ab 13 Uhr Fr. 15.-). Gruppenrabatte gibt es bereits ab 10 Personen. Diese faire Preisgestaltung erlaubt es z. B. einer Familie mit 2 Kindern einen halben Ski-, Snowboard- und Schlitteltag auf Brambrüesch für lediglich Fr. 60.- zu erleben! Die Kasse an der Talstation der Brambrüeschbahn ist täglich von 8.00 bis 17.30 Uhr geöffnet. Neu kann auch bequem per Kreditkarte bezahlt werden.

Zudem geniessen Brambrüesch-Gäste diesen Winter echte Mehrwerte: Die Innsbrucker Nordkettenbahnen anerkennen die Brambrüesch-Skipässe und McDonald’s bietet Kindern mit der Saisonkarte ein Gratis-Essen sowie weitere Vergünstigungen in der Sportwoche.

Schlitteln am Freitagabend

Speziell für Schlittelfreunde öffnet Brambrüesch seine 6 km lange und beleuchtete Schlittelbahn auch jeweils am Freitagabend und ermöglicht so nächtlichen Schlittelspass direkt von der Stadt Chur aus. Die Luftseilbahn und Gondelbahn fahren, gute Witterung vorausgesetzt, an den Freitagen vom 31. Dezember 1999 bis zum 3. März 2000 jeweils durchgehend bis 22.00 Uhr und ermöglichen so einen unbeschwerten nächtlichen Schlittelspass. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Die Schlitteltickets mit beliebigen Fahrten auf der Gondelbahn kosten für Erwachsene Fr. 20.-, für Jugendliche von 16 bis 20 Jahre sowie Rentner Fr. 15.- und für Kinder bis 16 Jahre Fr. 12.-. Inhaber von Mehrtages- und Saisonkarten sowie Gruppen profitieren von einem reduzierten Tarif. Für Fr. 5.- können bei der Bergstation Schlitten gemietet werden. Weitere Veranstaltungen wie der Ski und Snowboard-Testtag am 8. Januar 2000 oder das Plausch-Skirennen am 18. März 2000 machen Brambrüesch zum Erlebnisberg.

Schneesportschule Brambrüesch

Die Schneesportschule Brambrüesch bietet von der Schnupper-Snowboardlektion für Fr. 40.- am Sonntagnachmittag inklusive Snowboard und Boots bis zu Kindersnowboard sowie Ski- und Snowboardkursen für Erwachsene die ganze Ausbildungspalette einer versierten Schneesportschule an. Im Januar und Februar 2000 werden in Zusammenarbeit mit der Klubschule Migros die beliebten Mittwoch- und Samstagnachmittagskurse für Kinder durchgeführt. Auch hier bleibt Brambrüesch seiner preiswerten Politik treu. Jeweils zwei Nachmittage kosten inklusive Bahn zwischen Fr. 120.- (Ski) und Fr. 150.- (Snowboard).
Walter Schmid