Dem Wissen auf der Spur - in Chur

Lebenslanges Lernen ist kein Schlagwort mehr, sondern messerscharfe Realität. Fachliche Kompetenz bedeutet grössere Flexibilität und mehr Kreativität - Voraussetzungen, die heute nicht nur im Arbeitsleben mehr denn je gefragt sind. Lernen ist geistiges Training, Wissen eröffnet Chancen und ist nicht zuletzt ein sozialer Faktor. Das Churer Magazin hat Institutionen zusammengetragen, wo Wissen verabreicht wird.

Sich bilden ist - ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder Alte - ein Gemisch aus Tun und Geschehen, aus Aktivität und Ereignis. «Sich bilden» ist überall möglich und ereignet sich dort, wo sich jemand fragend und wachen Sinnes zu seiner Mitwelt verhält. Überall gibt es Menschen, von denen man irgendwas lernen kann. Explizit trifft das auf Bildungsstätten zu, von denen Chur über ein ganze Anzahl verfügt. Sie decken Wissensbedürfnisse ab. «Zugreifen» lautet unsere Devise, denn für eine Aus- und Weiterbildung ist Mann und Frau nie zu alt - ohne hingegen ist man vielleicht plötzlich zu alt.

IbW macht Schule

Vor 10 Jahren wurde das «Institut für berufliche Weiterbildung Graubünden» (IbW) gegründet. Die Schule bietet im industriell-gewerblichen Sektor anerkannte Ausbildungslehrgänge in den Bereichen Technikerschule, berufliche Weiterbildung sowie allgemeine Weiterbildung, mit dem Ziel, die Abwanderung von bildungshungrigen jungen Leuten ins Unterland zu verhindern. Entsprechend hoch wird die Qualität gehalten. Das IbW ist die erste Schule in Graubünden, die ein Qualitätszertifikat ausweisen kann. Lehrkräfte, Studenten und Schulleitung unterziehen sich mit dem 2Q-System (nach Prof. Dr. Karl Frey) einer permanenten Leistungskontrolle, um eine qualitativ bestmögliche Ausbildung zu gewähren. Sämtliche Weiterbildungslehrgänge am IbW sind berufsbegleitend. Die Praxis wird dadurch in die Ausbildung einbezogen und die Teilnehmer haben direkten Einfluss auf den Lernprozess. Die Ausbildungen erfolgen erwachsenengerecht und sind auf die Förderung von Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Flexibilität und Kreativität ausgerichtet.

Das Hauptangebot der IbW besteht aus folgenden Kursen, die ab August 2000 beginnen:

TS Informatik (6 Semester, Beginn August 2001). Vorkurs TS Informatik (1 Semester, Beginn Januar 2001). TS Bau (6 Semester, Fachrichtung Tiefbau, Beginn August 2000; Fachrichtung Hochbau, Beginn August 2001). Schreinerweiterbildung (Schreiner Maschinist, 1 Semester, Beginn Januar 2001; Schreiner Monteur, 1 Semester, Beginn Januar 2001; Schreiner Arbeitsvorbereiter, 3 Semester, Beginn Januar 2001; Schreiner Werkmeister, 4 Semester, Beginn August 2002; Schreinermeister, 6 Semester, Beginn August 2002). Automobildiagnostiker (4 Semester, Beginn August 2000). Elektromonteur Vorarbeiter (3 Semester, Beginn März 2001). Zimmerei Vorarbeiter (2 Semester, Beginn März 2001). Baupolier (3 Semester, Beginn Oktober 2001). PC Support SIZ (2 Semester, Beginn Januar 2001). Kaufmännische Mitarbeiterin im Kleinbetrieb (2 Semester, Beginn August 2000). Coiffeuse (Fachrichtung Damen und Herren mit eidg. Fachausweis, 3 Semester, Beginn Januar 2001). Lehrmeisterkurse (Fortsetzungskurse Lehrmeister)

Sämtliche Informationen über das IbW: Tel. 284 21 42, www.ibw.ch

KS Kaderschule für KMU-Leute

Ebenfalls berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung bietet die 1982 gegründete Kaderschule (KS) an der Tittwiesenstrasse. Sie richtet sich vor allem an die kleineren und mittleren Unternehmungen, die KMU. Mit grossem Erfolg bietet die KS seit einigen Jahren Lehrgänge an, die genau auf KMU-Leute ausgerichtet sind: Die zeitliche Beanspruchung soll sich in einem tragbaren Rahmen halten. Das Wissen soll möglichst konkret auf die Praxis ausgerichtet sein. Und schliesslich sollen sich auch die Kosten im tragbaren Rahmen halten. Die KS bietet neben den bestehenden Aus- und Weiterbildungen eine individuelle Aus- und Weiterbildung zur GeschäftsführerIn KMU an, die auf die Vorkenntnisse der jeweiligen TeilnehmerInnen abgestimmt ist und somit auf bereits erfolgten Ausbildungen beruht.

Das aktuelle KS-Angebot: Betriebsführung/KMU-ManagerIn (Beginn 1. Mai 2000, 1 Jahr, berufsbegleitend inklusive Workshops und Betriebsbesichtigungen). Berufsbegleitende Handelsschule (Beginn 1. Mai 2000 und 6. November 2000, 1 Jahr, berufsbegleitend). Kaufmännischer Führungslehrgang (Beginn 2. Mai 2000 und 7. November 2000, 1 Jahr, berufsbegleitend). Technische/r Kaufmann/frau (Beginn 7. November 2000, 1 bis 5 Semester, berufsbegleitend). Tageshandelsschule (Beginn 14. August 2000, 1 Jahr, Montag bis Donnerstag, Vorbereitung auf eine Berufslehre oder als Umschulung). Informatiklehrgang/10. Schuljahr Informatik (Beginn 5. September 2000, 1 Jahr, Dienstag bis Freitag, Vorbereitung auf eine Berufslehre oder als Umschulung).

Sämtliche Informationen über die KS Kaderschule: Tel. 284 52 42, www.ks-chur.ch

Den Leistungsdruck vermindern

Seit der Abschaffung der Sekundarschulprüfung beginnt der Leistungsdruck für viele Schüler bereits in der fünften Klasse und erstreckt sich weit in die Sekundarschule hinein. Viele Kinder und Eltern sind diesen Belastungen nicht mehr gewachsen. Diesen Druck vermindern, ohne Leistung abzubauen, ist eines der Hauptziele der privaten Sekundarschule «Neue Tagesschule Chur» an der Reichsgasse 25 (Haus Klubschule Migros). Die Schuldauer beträgt drei Jahre, wobei sich das Ausbildungsprogramm an den Lehrplänen der Sekundarschule des Kantons Graubünden orientiert. Die Betreuung der Schüler zwischen 08 und 17 Uhr beinhaltet nicht nur den Unterricht, sondern erstreckt sich ebenfalls über die Pausen, das gemeinsame Mittagessen sowie die Aufgabenstunden. Dadurch werden auch berufstätige Eltern entlastet, denen oft wenig Zeit bleibt für schulische und erzieherische Probleme. Durch die intensive Betreuung der SchülerInnen während des ganzen Tages kann auf diese Probleme eingegangen und reagiert werden. Mit der Neuen Tagesschule soll Schülern und Eltern die schwierige Entscheidung der Berufswahl erleichtert werden. Mit Hilfe einer intensiven Berufswahlvorbereitung, Schnupperlehren, Vorträgen von Berufstätigen und anderen Vorkehrungen sollen die beruflichen Ziele verwirklicht werden.

Das Ziel der Neuen Tagesschule ist es aber auch, Wege zur Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit und Zusammenarbeit aufzuzeigen und die Jugendlichen lehren, Problemen nicht auszuweichen, sondern sich ihnen zu stellen. Die Tagesschule erfüllt somit auch eine präventive Funktion, besonders in Bezug auf die zunehmend grösser werdenden Problemkreise Drogen und Gewalt.

Sämtliche Informationen über die Neue Tagesschule Chur: Tel. 253 65 60, www.ntchur.ch

Für Sprachen, Nachhilfe und Prüfungsvorbereitung

Das Lernforum an der Calandastrasse bietet für Erwachsene Sprachkurse in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch (Brasilianisch), Neugriechisch, Japanisch und Deutsch als Fremdsprache. In einigen Sprachen werden neben den Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene auch spezielle Vorbereitungskurse auf international anerkannte Zertifikate erteilt. Kindern ab 10 Jahren bietet das Lernforum Englischkurse an. Ein wichtiges Angebot besteht in Form von Prüfungsvorbereitungen auf weiterführende Schulen. Diese richten sich an SchülerInnen, die entweder von der 6. Primarklasse oder der 2. Sekundarklasse in ein Gymnasium wechseln möchten oder nach der 3. Sekundarklasse die Handels-, Diplom- oder Wirtschaftsmittelschule besuchen möchten.

Vorwiegend im Einzelunterricht erfolgt der schulbegleitende Stützunterricht für SchülerInnen, die Lücken im Schulstoff schliessen möchten. Dieser Unterricht wird auf allen Stufen erteilt und kann jederzeit begonnen werden. In Vorbereitung ist das Projekt «Sprachaufenthalt» für Erwachsene (18-25 Jahre) aus aller Welt in Graubünden. Das Angebot umfasst Unterkunft in einer Bündner Gastfamilie sowie Intensiv-Deutschkurs im Lernforum für 4 bis 12 Wochen. Die ersten Kurse sollen bereits im Sommer 2000 stattfinden. Sämtliche Informationen über das Lernforum: Tel. 353 63 62.

Gesundheits- und Krankenpflege

Die Berufsschule für Gesundheits- und Krankenpflege Chur an der Loestrasse 117 wurde 1964 als Stiftung «Evangelische Krankenpflegerschule» eröffnet. Alle Aus- und Weiterbildungen, welche die Schule heute anbietet, richten sich nach den Bestimmungen und Richtlinien der vorgesetzten Instanzen (Schweizerisches Rotes Kreuz und Schweizer Berufsverband der Krankenschwestern und Krankenpfleger). Ausgebildet wird in folgenden Berufssparten: Schwester/Pfleger (Diplomniveau I und II), Diplomierte Hebamme und Pflegeassistentin/-assistent. In der Berufsschule für Gesundheits- und Krankenpflege kann man sich aber auch weiterbilden zu Schwester/Pfleger mit höherer Fachausbildung in Pflege Stufe I, zu Operationsschwester/-pfleger und zu Intensivschwester/-pfleger Fortbildungsveranstaltungen. Voraussetzung für die Weiterbildungskurse ist das vom SRK anerkannte Diplom in Pflege.

Folgende Fortbildungsveranstaltungen finden in den nächsten Monaten statt: 5. April, 16 Uhr: Einleitung von Veränderungsprozessen in Institutionen des Gesundheitswesens. 23. April und 11. Juni, 13.30 Uhr: Informationsnachmittag Hebammenausbildung. 3. Mai und 30. August 13.30 Uhr: Informationsnachmittag für Jugendliche ab 14 Jahren: Krankenschwester/Krankenpfleger Diplomniveau II. 3. Mai, 16 Uhr: Umgang mit Schamgefühlen. 7. Juni, 16 Uhr: Konzept «Alt werden in Graubünden» und Teilrevision des Krankenpflegegesetzes.

Sämtliche Informationen über die Berufsschule für Gesundheits- und Krankenpflege: Tel. 354 09 90, www.kschur.migros.ch/bsg

Multi-Anbieter Klubschule Migros

Über 300 verschiedene Kurstitel stehen auf dem Programm der Klubschule Migros an der Reichsgasse 25. Das Spektrum reicht von Diplomlehrgängen in Englisch bis zum Turnen für Mutter, Vater und Kind, von Kaufmännischen Ausbildungen über Informatik-Lehrgänge bis zu Kursen in Gestaltung, Musik und Sport. Allein zwölf Sprachen in fünf verschiedenen Kursformen werden gelehrt, wobei bereits 8-jährige in den Englisch-Kinderkursen unterrichtet werden.

Seit Mitte März dieses Jahres bietet die Klubschule in Zusammenarbeit mit dem Learning Center Ecofon das Intensiv Englisch-Packet «English all in one»: Zwei Stunden pro Woche wird in einer Klasse in der Klubschule, zwei weitere mit einem Multimedia-System am Computer im Learning Center Ecofon gelernt. Zusätzlich erhalten die SchülerInnen eine Kassette für das Heimstudio.

Seit Anfang Jahr bietet die Informatikschule der Klubschule fünf SIZ-Diplomlehrgänge (Schweizerisches Informatik-Zertifikat) und ein ganz neues Ausbildungskonzept an. Ein umfangreiches Angebot besteht auf dem Informatiksektor auch in Einführungskursen, Hardware-Schulung, Windows, Winword, Exel, Photoshop, Internet usw.. Speziell auf Kinder zugeschnitten sind verschiedene Sommerkurse unter dem Namen «Powerschool». Zu ihnen gehört «Internet Eltern/Kind», der gemeinsame Einstieg in den Daten-Highway, Kurse über den richtigen Einsatz des Computers für Schule und Freizeit oder der Grundkurs über das Einrichten einer eigenen Homepage.

Auf dem Aus- und Weiterbildungssektor bietet die Klubschule ab Sommer 2000 neu ganzheitlich modulares Aufbausystem von Diplomlehrgängen wie z. B. Betriebsführung, Mitarbeiterführung, Handelsschule usw.

Wer sich in musischen und sportlichen Fächern weiterbilden will, kann in der Klubschule aus dem Vollen schöpfen: Zeichnen und Malen, Gestalten, Foto und Film, Kochen, Musik, Tanz, Turnen usw. aber auch Fitness und Sport in der «FitFactory» stehen im Angebot. Sämtliche Informationen über die Klubschule Migros: Tel. 252 66 88, Reichsgasse 25.

Fremdsprachen - Fenster zur Welt

Eine ganze Anzahl von Institutionen sind auf Sprachschulungen spezialisiert. Wie bereits erwähnt bietet das Learning Center Ecofon zusammen mit der Klubschule Migros das Packet «English oll in one». Ecofon bietet aber auch Kurse in Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Portugiesisch (Brasilien) an. Zur Anwendung kommt dabei das Ecofon Call/Multimedia System, das auf hören, lesen, verstehen, sprechen, wiederholen, schreiben und überarbeiten basiert. Kursbeginn, Lerntempo und Zeitplan können dabei selbst bestimmt werden. Die Methode ist ideal sowohl für Anfänger wie auch für diejenigen, die eine Perfektion und Vertiefung der Kenntnisse anstreben aber auch für all jene, welche die gelernte Fremdsprache auffrischen wollen. Im Ecofon-Angebot stehen auch firmeninterne Englischkurse sowie die Vermittlung von Sprachaufenthalten in verschiedenen Ländern für Jugendliche und Erwachsene.

Kid's Club

Bereits Kindern ab 3 Jahren ist der Eintritt in den «Kid’s Club» von Ecofon möglich. Der Grund dafür: Kinder besitzen eine natürliche Lernfähigkeit, die in den Jahren am ausgeprägtesten ist, in denen sie ihre Muttersprache lernen. Eine «Klasse» besteht aus 8 bis 12 Kindern. Im Mittelpunkt steht die lustbetonte, spielerische Eigenaktivität, wobei das strukturierte und erfolgreiche Sprachausbildungskonzept spielend und ohne Druck eingesetzt wird. Sämtliche Informationen über das Learning Center Ecofon & The Kid’s Club: Tel. 253 75 75, Theaterweg 11, E-Mail: learningcenter-eco@pop.agri.ch.

Mit Multimethod zum Lernerfolg

Seit 28 Jahre hat die Erfolgsgeschichte von Wall Street Institute bewiesen, dass es möglich ist, Englisch in der gleichen Art sprechen zu können, wie jede Muttersprache zu sprechen gelernt wurde. Mittlerweile profitieren über 20'000 Schweizer/Innen von diesem Phänomen und sind der lebende Beweis dafür. Die durchschnittliche Person braucht zum Erlernen der englischen Sprache ungefähr 4 bis 5 Jahre, bei einem Zeitaufwand von 4-6 Stunden wöchentlich in der Schule und mit Hausaufgaben; das erreichte Niveau beinhaltet jedoch erst eine mässige Sprachgewandtheit.

Wall Street Institute Multimethod kombinierte eine interaktive Lernmethode, welche dem Lernprozess eines Kindes entspricht, mit der fachkundigen pädagogischen Unterstützung eines Lehrers. Genau das ist das Rezept für das schnelle und kosteneffiziente Erreichen des Englisch-Lernerfolges bei Wall Street Institute. Verglichen mit einer herkömmlichen Unterrichtsmethode ist Multimethod 4 bis 5 mal schneller. Der Lerneinstieg in das Wall Street Institute an der Gäuggelistrasse 20 ist jederzeit möglich und beginnt mit einem Gespräch, an dem aufgrund der Englischkennnisse und Lernziele der individuelle Kurs susammengestellt wird. Lektionen werden keine versäumt, weil die Studenten/innen selber bestimmen, wann und in welchem Tempo sie lernen wollen. Somit ist man auch nicht vom Lernerfolg anderer abhängig. Eins Spezialität vom Wall Street Institute besteht in den auf Firmen zugeschnittenen Programmen. Die Mitarbeiter werden in Gruppen am Arbeitsplatz unterrichtet und der Chef kann mit dem speziell ausgelegten Executive-Programm Einzelunterricht im eigenen Büro geniessen.

Sämtliche Informationen über das Wall Street Institute: Tel. 253 75 14, www.wallst.ch

International Mediation Service

Eine der Privatschulen für Fremdsprachen befindet sich an der Reichsgasse 61. «International Mediation Service» (IMS) nennt sich die Institution in der Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch unterrichtet wird. Die Teilnehmerzahl pro Klasse ist auf maximal 12 Personen beschränkt. Parallel dazu werden Vorbereitungskurse auf verschiedene Prüfungen sowie Nachhilfeunterricht angeboten. Eine der Spezialitäten des IMS ist der Kurs «Deutsch für Fremdsprachige».

Sämtliche Informationen über International Mediation Service: Tel. 250 59 51, www.int-mediation-service.ch

Bündner Frauenschule auch für Männer

Schon seit längerer Zeit bietet die Bündner Frauenschule Kurse für Erwachsene im hauswirtschaftlichen Bereich an. Die meisten davon richten sich an weibliche und männliche Interessentinnen und Interessenten. Die Standardkurse zu Ernährung, Haushaltführung, Wohnen, Kleidung, Graten und Weben wurden kürzlich ergänzt durch ein «männerlastiges» Programm unter dem Titel «Männerhaushalt - Männer haushalten». Dank der grossen Akzeptanz konnte dieser Kurs bereits einige Male durchgeführt werden. In ungezwungener Atmosphäre werden dabei Tricks und Tipps weitergegben, die es den Männern erlauben, Haushaltarbeiten nicht nur mit Spass sondern auch schneller und besser zu erledigen. Neu bietet die Bündner Frauenschule den auf Erwachsene mit Kindern zugeschnittene Kurs «Heute kochen wir!» an. Kinder lernen dabei, einfache kleine Mahlzeiten zuzubereiten, mit denen sie bei einem Sonntagsbrunch oder einer Geburtstagsparty brillieren können.

Die übrigen Kurse befassen sich alle mit interessanten und aktuellen Themen wie z. B. Verhaltensweisen für Allergiker, bewusstes ökologisches Verhalten beim Waschen und Putzen, biologischer Gartenbau usw. Aber auch Schleckmäuler kommen nicht zu kurz und können an der Frauenschule den Kurs «Gummibärli und Co.» besuchendamit sie Süssigkeiten unabhängig von den Kiosk-Öffnungszeiten jederzeit selber herstellen können.

Sämtliche Informationen über das Kursangebot «Erwachsenenbildung» an der Frauenschule, Tel. 354 03 03 oder E-Mail: sekretariat@bfs.gr.ch

Die HTF erweitert das Angebot

Die Hotel- und Touristikfachschule (HTF) Chur, wo Touristikfachleute, professionelle GastgeberInnen, Hotelier-Restaurateure, Gastronomen, Tourismusmanager und Touristikkaufleute ausgebildet werden, erweitert ab dem Herbstsemester 2000 das ohnehin schon reichhaltige Angebot. Mit dem «Bachelor of Business Administration» (BBA) kann dann auch in Chur ein begehrter akademischer Grad erlangt werden. Der BBA wurde in Zusammenarbeit mit der US-Partneruniversität in Delaware entwickelt. Die HTF-Studentinnen und -Studenten können das gesamte Bachelor Programm, das eine Studiendauer von 3 1/2 bis 4 Jahren umfasst, in Chur und Passugg absolvieren und sich damit die Chancen auf eine spätere Kaderposition im Hotel- oder Touristikbereich erhöhen. Sämtliche Informationen über die Hotel- und Touristikfachschule (HTF): Tel. 257 06 60, www.htf.ch

Naturheilkunde

Dem GAM, «ganzheitliche alternative Methoden» an der Unteren Gasse 17, ist es ein Anliegen, dass innerhalb der Gesellschaft die Stellung der Naturheilkunde zu stärken, um ihr so den verdienten Platz wieder einzuräumen. Angestrebt wird insbesondere der Ausbau und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen der Schul- und Naturmedizin. Synergien sollen geschaffen werden, da beide sich der Förderung und Erhaltung der Gesundheit verschrieben haben.

Das Aus- und Weiterbildungsprogramm von der GAM ist relativ breit ausgelegt, da es nicht eine einzige Therapieform gibt, die für alle Menschen zugänglich ist und auf die alle Menschen ansprechen. Aus diesem Grund wurde ein sogenanntes «Baukastensystem» aufgebaut, das ermöglicht, sich innerhalb von drei bis vier Jahren zum selbstständigen Naturheilpraktiker ausbilden zu lassen. Dabei kann die Intensität und die Wahl der Fächer bis zu einem bestimmten Grad selbst bestimmt werden. Zu den einzelnen Fachgebieten zählen z. B. Anatomie, Physiologie und Pathologie, Naturheilpraktiken, Antroposophische Heilkunde, Homöopathie, Bachblütentherapie, Ganzheitliche Psychologie bis hin zur Vorbereitung auf die kantonale Naturheilpraktiker-Prüfung.

Sämtliche Informationen über GAM: Tel. 250 71 51, www.gam-chur.ch

Bearbeitung: Walter Schmid