Kultur

Die bereits jahrelange Tradition, den Eingangsbereich und die Cafeteria des Kreuzspitals als Galerie zu nutzen, nimmt auch in den folgenden Monaten seinen Fortgang. Ausgestellt sind seit Ende November Werke des 1944 in Schaffhausen geborenen Künstlers Bernhard Wüscher. Seine Landschaftsbilder, grösstenteils in Acryl und Dispersion, sind nicht etwa auf der im Freien aufgestellten Staffelei entstanden. Es sind im Kopf frei komponierte Zusammenschauen vieler einzelner präziser Beobachtungen, die diese Bilder von unheimlicher Dichte entstehen lassen. Die Liebe Bernhard Wüschers zur Natur ist offensichtlich in jedem Strich, den er malt. Was ein Kunstkritiker zu seiner Ausstellung in New York geschrieben hat, trifft auch auf die Präsentation im Kreuzspital zu: «Die Stärke, Frische und Ehrlichkeit von Wüschers Werk lassen diese Ausstellung zu einem wichtigen Ereignis der internationalen Kunst werden.»

(Die Ausstellung im Kreuzspital dauert bis 4. März 2001.)

Martin J. Meier in der Galerie Stampa

Seit 1996 lebt und arbeitet der Churer Maler Martin J. Meier in Basel. Die Verbundenheit mit seiner Heimatstadt kommt ab Dezember zum Ausdruck. Er ist einer von fünf Kunstschaffenden, dessen Werke – vor allem Frauen-Akte – in der erstmals stattfindenden Weihnachts- und Winterausstellung der «Galerie Stampa» an der Reichsgasse präsentiert werden.

Meiers bisheriges Schaffen ist in einer 70-seitigen Publikation als Abschlussarbeit des Churer Grafikers Andreas Panzer aufgearbeitet. Das in einer Kleinauflage gedruckte Werk ist für Fr. 40.– bei der Casanova Druck und Verlag AG sowie in der Buchhandlung Strub erhältlich.

Blumenwiesen in der Galerie Anne Kaiser

Zuweilen verlieren sich besondere Augenblicke in der Flüchtigkeit des Alltags. Wenn aber Erlebnisse zu schönen Erinnerungen werden, vergisst sich statt dessen der Alltag. Ein solches Erlebnis bieten die Blumenwiesen von Ueli Lüthi, die noch bis Anfang Januar in der Galerie Anne Kaiser an der Oberen Gasse zu sehen sind.

Am Sonntagsverkauf vom 10. Dezember (12.00–17.00 Uhr) wird der Künstler persönlich in der Galerie anwesend sein. Und wenn er von seinen Bildern erzählt, kann es durchaus sein, dass die BesucherInnen sich an diesen Tag erinnern werden und feststellen, dass dies kein Augenblick war, sondern dass ihre Augen geblickt haben.