Gastro

Zwischen Rösti und Safrannudeln

Natürlich rüstet sich in diesem Monat eine grosse Zahl Restaurants auf die Fasnachtstage zwischen dem 23. und 27. Februar. Und die Möglichkeit, ihre Gäste während dieser Zeit rund um die Uhr zu verwöhnen, ist ihnen von Gesetztes wegen erstmals erlaubt. Das soll nicht heissen, vorher und nachher gebe es in Churs Gastroszene nichts für den Gaumen.

Wer sich unter der Gilde der Wirtsleute mit der Fasnachtszeit identifiziert, stellt sein Haus nicht nur als Verkaufsstelle der Fasnachtsplaketten zur Verfügung, sondern verwandelt das Interieur seines Lokals mit Pappe, Dekorationsmaterial, Kleister, Girlanden und Farbe fast bis zur Unkenntlichkeit. Das trifft in unserer Stadt, mit wenigen Ausnahmen, auf fast alle

Restaurants, Bars und Cafés zu. In «Vollmontur» mit der entsprechenden

Fasnachts-Ambiance werden sich mit Sicherheit die Narren-Hochburgen

namens «Heini», «Lacuna», «Calanda», «Edelweiss», «Chesa», «Toms Räblüta», «Drei Könige», «Capellerhof», «Konfetti», «La Strega», «John Bull», «Street» und wie alle anderen heissen zwischen 23. und 27. Februar stürzen.

Die Qual der Wahl

23 Tage des Februar bestehen nicht nur aus Fasnacht, sondern auch für die Gastgeber aus Alltag – oder doch nicht? Nichts Schöneres zum Beispiel, einen Schneesporttag mit der Einkehr in einem «Gourmet-Tempel», einem «Bürgerlichen» oder bei einem «Exoten» abzuschliessen. Beispielsweise im «Best Western Hotel Sommerau» bei der Autobahnausfahrt Chur-Süd, das im Februar mit Bündner-Spezialitäten die Karte bereichert, die ohnehin von regionalen, nationalen und internationalen Gourmet-Angeboten nur so strotzt.

Mit einer fast erschreckenden Auswahl werden auch die Gäste in «Hoga’s Rösti-Pizzeria» beim Regierungsplatz konfrontiert. Die Produktebasis der Rösti-Pizza setzt sich aus einem feinen Röstiboden, der mit einer speziell entwickelten Käsemischung überbacken wird, zusammen. Der Gast kann aus

35 verschiedenen Belegungsarten die Wahl seiner persönlichen Vorzüge treffen, wie beispielsweise Schweine-, Rind-, Straussen-, Pferde-, oder Pouletfleisch, Pilze, Meeresfrüchte, Fische, Chämi-Speck zu Apfelschnitzen und Zwiebeln, Saucissons und Lauch. Selbstverständlich wird bei der Sortimentsgestaltung auch auf vegetarische und kleine Gäste (Kinder), respektive Gäste mit kleinem Hunger Rücksicht genommen.

Ein sicherer Wert in Sachen «Gut bürgerlich» ist schon seit Jahrzehnten der «Gansplatz» an der Oberen Gasse. Die Varianten reichen vom – was Qualität und Quantität anbelangt – nicht zu unterschätzenden Cordonbleu bis zu Kalbsleberli à la Gansplatz, von der Bündnerfleisch-Platte bis zur Hauswurst. Wer Glück hat, kehrt just an

jenem Tag im Gansplatz ein, wenn

der Chef seine einmalige Churer Fleischtorte zubereitet.

Oder wie wäre es, sich zu Abwechslung fernöstliche Gaumenfreuden zu gönnen? Dann steht das «Mandarin» im Zollhaus an erster Stelle. Und das nicht einzig wegen der traditionell gut bekömmlichen chinesischen Kost. Von der originalen Frühlingsrolle bis zur Pekingente, von Süss-Saurem bis zum ultimativ Pikanten wird hier alles aus der Küche gezaubert. Wem das «Hantieren» mit Stäbchen nicht liegt, kann ohne weiteres auf bewährtes Essbesteck zurückgreifen.

 

 

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Hoch dotierte Churer

Auf seine Art brilliert eigentlich jedes Churer Gasthaus mit Spezialitäten. Und natürlich gehören dazu auch jene, die von inkognito aufkreuzenden Testessern besucht und bewertet werden. Beispielsweise im Gault Millau, dem «Reiseführer für Gourmets», ist dann nachzulesen, weshalb es sich lohnt,

bei ihnen einzukehren. In der Ausgabe 2001 sind sechs Churer Gastrobetriebe aufgeführt. Allen wird eine «sehr gute Küche attestiert, die mehr als das Alltägliche bietet». Dem «Basilic», mit 15 Punkten, wird gar «hoher Grad an Kochkunst und Qualität» zugesprochen. Kreativkoch Peter Saba, heisst es, gebe sich jedes Jahr mehr Mühe und sogar die Desserts seien heute gaumenkitzelnde Highlights. Im «Basilic» stimme einfach alles: Qualität, Service und Ambiente.

«Immer gerne geht man ins Kornplätzli von Elsbeth und Arnold Egli», wird die 14 Punkte-Auszeichnung eingeleitet. Man schätze nicht nur das

gepflegte Ambiente und den netten Service, sondern auch die ehrliche, raffinierte und konstant gute Küche: Arnold Egli sorge immer für harmonisch zusammengestellte Menüs.

Auch mit 14 Punkten wird der «Stern» mit der Bündner Stube belohnt. Auszug aus dem Kommentar: «Bemerkenswert, wie Gerhard Rauch mit seinem Team in der kleinen Küche bei kurzen Wartezeiten eine hervorragende Qualität hervorzaubert, selbst wenn alle Räumlichkeiten voll besetzt sind. Stammkunden wissen: Hier wird man nie enttäuscht.»

Über das «Duc», mit der gleichen Punktezahl, sind die Tester ebenfalls des Lobes voll: «Hier wird man nicht nur von den Mitarbeitern unter der Leitung von Cornelia Crüzer aufmerksam verwöhnt, auch die Küche hat wieder einen Sprung nach oben gemacht. Der 31-jährige Jürg Stauffer hat seine Kreativität nochmals gesteigert …»

Weit über dem Alltäglichen ist auch das «Obelisco» platziert. Ein erfreulicher Farbtupfer in der Churer Gastroszene sei es. Und unter der jahrelangen Leitung von Gennaro Garofalo habe es sich zu einem sicheren kulinarischen Wert entwickelt. «Was geboten wird, hat Bestand und Qualität.»

Aufgefallen ist den Gault Millau-Machern zudem «Der Baron»: «Dass in Chur ausgerechnet zwei Holländer den Sprung nach nur einem Jahr in den Guide schafften, macht Freude». Das trage dazu bei, dass die Bündner Hauptstadt auch kulinarisch einer Zentrumsfunktion gerecht werde. Die ausgefallenen Ideen des jungen und kreativen Kochs Jan Munnikhuizen böten immer wieder neue Geschmackserlebnisse. Walter Schmid

Gastronomen im «ChurPass»

Unter den 42 Churer Detailhandelsgeschäften, die mit dem Gutscheinheft «ChurPass 2001» Rabatte im Gesamtwert von über 200 Franken anbieten, offerieren auch Gastronomen «Geschenke». Eine feine Gerstensuppe gibt es in der Weinstube des «Drei Könige» gratis, fünf Franken schenkt das «Freieck» auf alle Hausspezialitäten, gratis ein «Happy-Meal» (beim Kauf von zwei Superpreis-Menüs) bieten die McDonald’s Restaurants an der Kasernenstrasse und Alexanderstrasse und im «Toms Räblüta» lässt man sich nach dem Essen kostenlos einen Kaffee und einen Grappa reichen.

Das Gutscheinheft kostet Fr. 5.– und kann bei allen beteiligten Geschäften sowie bei Chur Tourismus (Grabenstrasse 5) bezogen werden.

Walter Schmid

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