Kultur

Eigenproduktion mit den Schnoz-Brothers

Die Brüder René und Andi Schnoz stehen nach der erfolgreichen Klibühni Produktion "Tagebuch eines Wahnsinnigen" vom 2. bis 12. April 2002 zum zweiten Mal gemeinsam auf der Bühne - in der Klibühni-Eigenproduktion "Notes from underground" von Eric Bogosian.

Unter der Regie von Liliana Heimberg standen die Gebrüder René und Andi Schnoz im März 2000 erstmals gemeinsam auf der Klibühni-Bühne, im Gogol-Stück "Tagebuch eines Wahnsinnigen", das seither über fünfzig Mal in der Schweiz und im benachbarten Ausland gezeigt wurde.
Jetzt spannen die Schnoz-Brothers erneut zusammen: Schauspieler René als "Der Typ" und Gitarrist Andi als musikalischer Begleiter/Schauspieler im Stück "Notes from underground" von Eric Bogosian. Regie dieser CH-Erstaufführung hat Felix Benesch, für Bühne und Licht ist Nicola Vitali besorgt.

Das Stück und der Autor

Ein Mann um die Dreissig bleibt zuhause. Er geht nicht mehr zur Arbeit, denn er kann die "falsche Freundlichkeit", die von ihm verlangt wird, nicht länger ertragen. "Notes from underground" erzählt, wie er an sich arbeitet, wie er ein "guter Mensch" werden will und sich immer mehr verstrickt in seinen guten Vorsätzen. In manchmal komischen, manchmal bewegenden Episoden erzählt das Stück von seinen Ausflügen in die Stadt, von seinen oft eigentümlichen Versuchen, wieder Anschluss an die Gesellschaft zu finden, und davon, wie er sich in seinen eigenen vier Wänden immer mehr ein eigenes Bild der Welt zimmert. Er knüpft Beziehungen zu den Moderatoren von Nachrichtensendungen im Fernsehen und beginnt, sich als einer von ihnen auszugeben …
Eric Bogosian, geboren 1953, Amerikaner, lebt in New York.
Er wurde bekannt durch seine One-Man-Performances. "Talk Radio", das berühmteste seiner rund 20 Theaterstücke, wurde 1992 von Oliver Stone verfilmt, mit Bogosian in der Hauptrolle. Den Schauspieler Bogosian kennt man auch aus Filmen von Woody Allen, Robert Altman, Atom Egoyan und anderen.
Bogosian hat wenig am Hut mit der gängigen Theatermaschinerie amerikanischen Zuschnitts: "Ich denke, ich stehe in einer ähnlichen Beziehung zum Theater wie Tom Waits zur Musik. Ich habe mein eigenes, spezielles Publikum. Mein Zeugs ist ungeschminkt, rauh und witzig. Aber nicht witzig in der Art von Neil Simon, es hat den Witz von Frank Zappa."
Premiere von "Notes from underground": 2. April 2002, 20.30 Uhr. Weitere Aufführungen: 4./5./6./9./10./11./12. April, jeweils 20.30 Uhr. Reservation (Bürozeiten): Tel. 081 252 48 04.


Musical

Die Singschule Chur wartet auch in diesem Frühling mit vielversprechenden musikalischen Konzertanlässen auf. Einer der
Höhepunkte ist das Musical "Geisterstunde auf Schloss Eulenstein", ein spannendes "Grusical" von Peter Schindler nach Texten von Christoph Mohr. Bei diesem Werk werden die SängerInnen der vierten Klassen ihr Können auf der gesanglichen wie schauspielerischen Ebene unter Beweis stellen.
Aufgeführt wird das Musical in der Aula des Giacometti-Schulhauses am Mittwoch, 10. April, um 16.30 Uhr und am Donnerstag, 11. April, um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zur Deckung der Unkosten wird ein Kollekte erhoben.

Marseol-Comedy mit Rittmeyer/Frey

Der Basler Kabarettist Joachim Rittmeyer und der Leutschenbacher Fernsehexperte Patrick Frey spielen am Donnerstag, 18. April, im Marsoel-Saal in ihrem gemeinsamen Programm "Nicht loslassen! oder: Die Nachtabsenkung", die Geschichte zweier völlig unterschiedlicher Typen, die gemeinsam in einer TV-Show auftreten müssen. Hier der grobe Weltrekordveranstalter Ruedi Ballmann (Frey), der sich im Laufe des Abends mehr aus Langeweile als aus wirklichem Interesse der Literatur annähert. Dort der elitär-spiessige Literaturveranstalter Jürg N. Glinz (Rittmeyer), der die Chance wittert, im Schlepptau des Rekordversuchs seinen esoterischen Literaturzirkel endlich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Da knistert es nur so vor Spannung!
Beginn der Comedy ist um 21.00 Uhr, Vorverkauf: Infopool Ticketservice, Tel. 0848 84 80 84.