Chur-Mix

Mit "Noppa" auf den Makalu

Ende Mai 2002 kehrte der Churer Extrem-Bergsteiger Norbert Joos (42) nach einer strapaziösen Gipfelbesteigung des Makalu (8484 m) aus Nepal zurück.
Mit dem "Schwarzen Berg", der zusammen mit dem K2 und der Annapurna als der am schwierigsten zu erreichende Berggipfel zählt, hat "Noppa" seit 1982 bereits elf der insgesamt 14 Achttausender-Bergriesen des Himalaja erfolgreich bestiegen. Die Erlebnisse seiner letzten Expedition hat Norbert Joos jetzt unter dem Titel "Makalu - mein elfter Achttausender" zu einer faszinierenden Grossformat-Dia-Schau zusammengetragen. Mit diesem Diavortrag zeigt Norbert Joos einen Querschnitt durch sein Bergsteigerleben und will die Grenzen und Möglichkeiten des menschlichen Leistungsvermögens an den höchsten Bergen der Erde, sowie die kulturellen und geografischen Aspekte des Himalaja-Königreichs Nepal aufzeigen. Der aussergewöhnliche und hochinteressante Dia-Vortrag findet am 6. und 8. November jeweils um 20.00 Uhr im Kirchgemeindehaus Titthof statt.

"Frau Holle" und "Üses Vreni"
Die Freie Bühne Chur und die Volksbühne Chur laden in den kommenden Wochen zu ihren traditionellen Produktionen. Gestartet wird im Saal des Restaurants Rheinkrone mit "Üses Vreni" von der Volksbühne Chur. Das Dialektlustspiel in zwei Akten von Roger Schneider ist das Jubiläumsstück des vor zehn Jahren gegründeten Vereins. Jubilieren kann aber auch die Ehrenpräsidentin Bethli Obrist, die mit 8 Jahren ihre Theaterkarriere startete und nun zu ihrem 95. Geburtstag in der Rheinkrone nochmals kurz auftreten und einen ihrer Sketches zum Besten geben wird.
Die Aufführungen von "Üses Vreni" finden am 2. und 22. November jeweils um 20.15 Uhr statt.

"Frau Holle" im Stadttheater
Bunte Herbstbäume, welche langsam ihre Blätter zu Boden fallen lassen, Nebel, die sich bis an die Häuser heranschleichen und Abende, die lang und länger werden. Die alljährlich wiederkehrende Zeit der Adventsvorbereitungen kommt und damit auch die Zeit, wo Eltern ihren Kindern wieder Geschichten und Märchen erzählen. Die 1968 gegründete Freie Bühne Chur macht das auf ihre Weise: Am Mittwoch, 16. November, ladet die Theatergruppe um 14.00 Uhr zur Premiere von "Frau Holle" ins Stadttheater. In der Folge wird das bekannte, spannende und vieldeutige Märchen, wo Maria von Frau Holle als Dank für ihren Fleiss mit Gold überschüttet wird, noch 10 Mal aufgeführt (siehe "Agenda").

Engel, Mönche und arme Seelen
Noch bis zum 1. Dezember ist in der Stadtgalerie im Rathaus die Ausstellung zum Thema "Engel, Mönche und arme Seelen" zu sehen: Ein Weltgericht in gebranntem Ton aus dem ehemaligen Dominikanerkloster St. Nicolai in Chur.
Zentrales Thema ist die Deutung der bei den archäologischen Untersuchungen in den Jahren 1996 bis 1999 zum Vorschein gekommenen, reich verzierten Gewölbeteilen, die über die Landesgrenze hinaus einzigartig sind. Diese Deutung ist eingebettet in eine ausführliche Darstellung zur Geschichte und Lebensweise der Dominikaner in Chur.
Öffentliche kostenlose Führungen durch die Ausstellung finden an folgenden Daten statt: Samstag, 2. November, um 14.00 Uhr; Donnerstag, 14. November, um 18.30 Uhr und Mittwoch,
27. November, um 18.30 Uhr.
Öffnungszeiten der Stadtgalerie: Di - Fr 14.30 bis 17.30 Uhr, Sa 10.00 bis 15.00 Uhr, So 14.00 bis 17.00 Uhr.

Das Bündner Jahrbuch 2003 ist erschienen
Wer sich mit Graubünden verbunden fühlt, kommt am "Bündner Jahrbuch" nicht vorbei. Die Ausgabe 2003 erscheint bereits im 45. Jahrgang und spiegelt die faszinierende Vielfalt unseres Kantons.

Text: Walter Schmid

Im Jahre 1911 produzierte die damalige "Verlagsgemeinschaft Bischofberger" eine Publikation unter dem Titel "Bündnerisches Haushaltungs- und Familienbuch". Das Werkes wurde als Geschenk der Bischofberger-Kundschaft zugestellt - mit Folgen. Denn der Inhalt hatte es der Leserschaft angetan, was die Verlagsgemeinschaft veranlasste, ein jährlich erscheinendes Periodikum daraus zu machen. Unterbrochen wurde die Herausgabe des in "Bündner Jahrbuch" umgetauften Werks allerdings während der Krisen- und Kriegsjahre des letzten Jahrhunderts.

Am Konzept festgehalten
Zwischen 1959 und 1994 wurde das Buch von Peter Metz herausgegeben und seit dem 37. Jahrgang (1995) liegen die Verlagsrechte bei seinem Sohn Peter Metz jun., der das Bündner Jahrbuch auch redaktionell betreut. "An der Philosophie des Buches hat sich seit der ersten Ausgabe praktisch nichts geändert", erklärt der Herausgeber. Nach wie vor spiegle sich darin die faszinierende Vielfalt unseres Kantons. "Das Bündner Jahrbuch wendet sich an eine vielseitige Leserschaft, die sich für Kunst, Kultur und Geschichte Graubündens interessiert, und zwar nicht nur für Vergangenes, sondern auch für Aktuelles". Die vorliegende 45. Ausgabe offenbart das auf eindrückliche Weise und zeigt, dass das Bündner Jahrbuch keinesfalls ein Fach- sondern ein unterhaltsames, aufschluss- und lehrreiches Publikumsorgan ist. Der Reigen der Autoren, die Peter Metz jun. gewinnen konnte, darf sich sehen lassen: der Kunsthistoriker Leza Dosch, der Direktor des Bündner Kunstmuseums Beat Stutzer, a. Regierungsrat Joachim Caluori, der Bündner SP Parteipräsident Peter Peyer oder der Churer Bürgermeister Rolf Stiffler sind nur einige Namen, die Garanten für fundierte Beiträge sind.

Bei "Salabim" bestellen
Neben der Verlagsleitung, der Arbeit als Redaktor und Autor, widmet sich Peter Metz jun. mit der Erfassung sämtlicher Artikel einer weiteren wichtigen Aufgabe. "Bis jetzt sind die ersten 40 Jahrgänge des Bündner Jahrbuches in Registern erfasst, und somit sind auch alle Beiträge der zurückliegenden Ausgaben rasch auffindbar". Von den meisten Jahrgängen sind auch Exemplare vorrätig, die bei "Salabim", dem Bürozentrum für Körperbehinderte (Bahnhofstrasse 4) angefordert werden können. Bei "Salabim" werden zudem alle administrativen Arbeiten für den Verlag Bündner Jahrbuch erledigt. Hier kann auch die aktuelle Ausgabe bestellt werden, die ab sofort zum Einzelpreis von Fr. 26.- erhältlich ist.