Konzerte

Beethovens «Missa Solemnis»

Am 31. Mai und 1. Juni führt die Singschule Chur zusammen mit dem Bündner Kammerorchester und vier Solisten(innen) die «Missa Solemnis» von Ludwig van Beethoven auf. Das Werk gehört zu den monumentalsten der geistlichen Musik.

Die «Missa Solemnis» komponierte Beethoven zur Feier der Thronbesteigung seines Schülers und Gönners Erzherzog Rudolf von Österreich zum Erzbischof Olmütz im Jahre 1820. Das Werk nahm so gewaltige Ausmasse an, dass es aber erst zwei Jahre später zur Vollendung kam.
An Chor, Orchester, Solisten und Dirigenten stellt die «Missa Solemnis», die vom Aufbau und der Drametik her auch als Chorsinfonie bezeichnet wird, höchste Anforderungen. Aufgeführt wird das Werk durch den gemischten und freien Chor der Singschule Chur unter der Leitung von Jürg Kehrle und das Bündner Kammerorchester. Als Solisten wirken mit Marion Ammann (Sopran), Ute von Genat (Alt), Christian Cantieni (Tenor) und Alvin Muoth (Bass).
Konzertbeginn ist am Samstag, 31. Mai, um 20.15 Uhr, am Sonntag, 1. Juni, um 17.00 Uhr.
Vorverkauf unter Telefon 0848 84 80 84.

 

Sepp Dörig Big Band – letztes Konzert

1941 gründete Sepp Dörig als 16-jähriger in Chur sein erstes Swing-Orchester namens «Ruetama». 62 Jahre später, am Freitag, 9. Mai, besteigt die «Sepp Dörig Big Band» zum letzten Mal die Bühne.

Seit der Gründung von «Ruetama» (rückwärts gelesen: Amateur) hat der Multiinstrumentalist Sepp Dörig an seiner Passion festgehalten und als Bandleader «Swinging Chur» geprägt. Legendär sind die Auftritte der Band «Ambassador», die zwischen 1952 und 1974 als Orchester, Big Band und Sextett den berühmten Formationen wie Tommy Dorsey, Benny Goodman, Glen Miller, Count Basie, Duke Ellington usw. alle Ehre erwiesen hat. Die «1. Sepp Dörig Big Band» (1978–1983) schaffte den internationalen Durchbruch und wurde auch mehrmals vom Schweizer Fernsehen engagiert. Sieben Jahre dauerte dann die «Swing-Baise», ehe Sepp Dörig 1990 seine zweite Big Band ins Leben rief, erneut zu einer festen musikalischen Institution wurde und das Publikum begeisterte.
Das wird mit Sicherheit auch am Freitag, 9. Mai, der Fall sein, wenn die 18-köpfige Formation im Titthof ihr letztes Konzert gibt. Um 19.00 Uhr beginnt der Abend mit Easy-Listening Jazz, Apéro und Ausstellung. Dann lässt die «Sepp Dörig Big Band» die Swing-Ära der 40er und 50er Jahre hochleben. Mit von der Partie – die in zwei Sets und
einem offerierten Imbiss unterteilt ist – sind die Sängerin
Samira Mall-Darby, die Formation «Jazzpresso» und Special Guests.
Vorverkauf Ticketservice
Telefon 0848 84 80 84.


Das «klingende» Kunstmuseum

Für das letzte Konzert der Saison 02/03 konnte das «konzert studio chur» mit Priska Walss und Robert Morgenthaler gewinnen. Beide sind hervorragende Könner auf ihren Instrumenten Posaune und Alphorn, sowohl in Klassik wie auch in Jazz. Nach erfolgreichen Auftritten am Fète des Feux in Grenoble, in der Felsentherme Vals und im Museum of Modern Art in Bologna spielen Priska Walss und Robert Morgenthaler am Donnerstag, 22. Mai, um 20.30 Uhr nun auch im Bündner Kunstmuseum und bieten einen spannenden musikalischen Dialog mit Raum und Bildern.

 

Walter Trout im Calanda
Nachdem er für einige der grössten Bluesstars der Welt Gitarre gespielt hat, darunter John Lee Hooker, Big Mama Thornton, John Mayall und Canned Heat, macht sich Walter Trout seit über einem Jahrzehnt selbst einen Namen auf der internationalen Bluesszene. Die «Los Angeles Times» beschreibt den Südkalifornier als einen «überwältigenden Gladiator der Gitarre – die Art von Spieler, für die die Bezeichnung Guitar-Hero erfunden wurde».
Seine Fähigkeit, das Griffbrett zum Glühen zu bringen, machte ihn zum begehrten Begleitmusiker von John Lee Hooker und führte Trout schliesslich zu seiner Solokarriere, nachdem er sich seine Sporen dort verdient hatte, wo vor ihm schon Eric Clapton, Peter Green und Mick Taylor in die Lehre gegangen waren: bei John Mayall's Bluesbreakers.
Von nachdenklichen Balladen bis zum Volldampf-Bluesrock ist die Musik von Walter Trout & The Radicals geprägt von seinen aussagekräftigen Songs, robustem Gesang, heissem Gitarrenspiel und seiner Fähigkeit, den Rahmen einer der ältesten Musikformen zu sprengen. Aber wie Trout so treffend anmerkt: «Der Blues sollte kein Museumsstück sein. Die Musik muss sich ständig nach vorne entwickeln und lebendig bleiben.»
Calanda Blues Night am Dienstag, 6. Mai, Konzertbeginn um 20.30 Uhr.

 

«Händel in England»
Am Freitag, 23. Mai, kommt im Stadttheater ein Konzert mit Vokal- und Instrumentalmusik von G. F. Händel und Musik in England um 1600 zur Aufführung. Interpreten sind der Sänger Martin Achrainer (Bass-Bariton) und die Instrumentalisten Elisabeth Sulser (Blockflöte), Gloria Vanoli (Cembalo) und Rosario Conte (Thorbe/Barockgitarre).
Das Konzert erinnert an die Blüte des englischen Musiklebens zur Zeit von Elisabeth I. (1533–1603). Der königliche Haushalt unterhielt eine Vielzahl von Dichtern, Musikern, Komponisten, die für exquisite Unterhaltung am englischen Hof sorgten. Die «höfische Masque» war ursprünglich eine Verbindung verschiedener Elemente wie Musik, Tanz, Kostüme, Bühnenbild, Maschinerie und Dekor. Sie konnte mit anschliessendem grossem Bankett bis 5 Stunden dauern.
Das Konzert «Händel in England» vom 23. Mai beginnt um 20.15 Uhr. Vorverkauf ab 10. Mai bei Chur Tourismus an der Grabenstrasse 5, Tel. 081 252 18 18.

 

Arcas Syncopics – We Will Rock You

Arcas Syncopics, der Churer Jazz Chor, hat in seinem neuen Programm Jazz durch Rock ersetzt. Am 29. Mai und 1. Juni widmet der Chor dem Album «Greatest Hits» der Rockgruppe Queen sein ganzes Können.

Die Teenies der 70er Jahre tanzten nächtelang zu Songs wie «Crazy Little Thing Called Love», «We Are The Champions» oder «Bohemian Rhapsody». Bei der Auseinandersetzung mit Musik und Texten verblüfft die Vielschichtigkeit der Queen-Songs. Immer wieder spiegeln einzelne Stücke sehr kritisch die Gesellschaft und deren Randgruppen. Heute topaktuell ist der sportliche und auch ökologische Anspruch von «Bicycle Race». Natürlich dreht sich auch die Welt von Queen immer wieder um die Liebe, sei es fröhlich und frech oder herzzerreissend und schmachtend.
Wohl wissend, dass man Queen nicht kopieren kann – und schon gar nicht die Stimme und Ausstrahlung von Freddie Mercury – singt der Chor unter der Leitung von Daniel Widmer eigene Arrangements, welche von Stefan Frommelt (Piano) speziell für Arcas Syncopics gesetzt wurden.
Wie gewohnt übernehmen verschiedene Chormitglieder Solopartien. Da neben den ursprünglichen Chorsätzen auch instrumentale Teile vom Chor interpretiert werden, entsteht eine neue, eigenständige Version von Queen «Greatest Hits».
Die Konzerte vom 29. Mai und 1. Juni finden jeweils um 20.00 Uhr in der Aula Durchgangsheim, Loestrasse 26, statt.

 

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