Grösstes Städtefest weit und breit

Ausgelassene Stimmung ist traditionsgemäss garantiert am letzten Wochenende der Stadtschulferien, wenn über 50 Vereine die Churer Altstadt in eine Festhütte umwandeln. Vom 15. bis 17. August ist es wieder soweit: Churer Fest-Zeit.


Text und Bild: Walter Schmid


Das einst beschauliche Stadt-Festchen an der Poststrasse hatte 1991 mit dem «Fest der Solidarität» einen inhaltlichen und geografischen Schub erhalten. Das Fest dehnte sich über die ganze Altstadt aus und durch Einbezug ausländischer Vereine von Chur und Umgebung wurde das Angebot mit vielen fremdländischen Kulturen bereichert. Seither ist das so geblieben. Die über 50 Vereine, unter der Obhut des
Organisationskomitees um Präsident Urs Schädler und der Unterstützung der Stadtbehörden, sind die eigentlichen Protagonisten auch des diesjährigen Festes. Sie sorgen dafür, dass von Freitag- bis Sonntagabend kein Magen knurren und keine Kehle austrocknen muss. Sie bieten Unterhaltung und Attraktionen und verwandeln die Altstadt zu einem Treffpunkt für Jung und Alt, für Einheimische, auswärtige Gäste und für Heimweh-ChurerInnen. Schätzungsweise gegen 100 000 Besucherinnen und Besucher vermag das Churer Fest anzuziehen.

Fast wie im letzten Jahr
Das kunterbunte Angebot erfährt heuer kaum Änderungen. Von Servelat bis zum tibetanischen Momo, von Bami-Goreng bis zu US-Spare-Ribs – dem insgesamt 42-teiligen kulinarischen Reigen kann sich niemand entziehen. Das Gleiche gilt für den Ohrenschmaus. Ob Funk, Rock und Rap am ins Fest integrierten Rock Open im Stadtgarten, ob schnulzige Schlagerklänge oder Jazz, ob Festhüttenmusik oder Sirtaki, ob urchige CH-Klänge oder US-Country – auch das musikalische Angebot trifft mit Sicherheit die Geschmacksrichtungen jeder Ohrmuschel.
Und gewettet werden darf auch in diesem Jahr, nämlich auf die Stricker und Strickerinnen, die auf dem Arcas während 48 Stunden den längsten Schal produzieren. Die Wetteinnahmen gehen übrigens an ein Hilfsprojekt für allein erziehende Mütter in Rumänien. Spannend dürfte es auch rund um die Stadtfest-Tombola werden. Auf dem obersten Treppchen steht nämlich eine Ford Ka «Collection», flankiert von zehn weiteren Hauptpreisen, denen 15 000 weitere Gewinne zu Füssen liegen. In die Los-Taschen kann man jetzt schon greifen.
Gefestet und gefeiert werden darf in den beiden Nächten bis 2.00 Uhr, am Freitag ab 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils ab 11.00 Uhr. Neben der Verbesserung des Brandschutzkonzeptes wurden durch das OK einzig kleine Änderungen bei der Aufstellung einiger Stände vorgenommen. Das betrifft vor allem die «Flaschenhälse» an der Poststrasse und in der Oberen Gasse, wo man den Fluss des Besucherstroms verbessern will.

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