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«Zillis» – ein historischer Roman
«Zillis» heisst der kürzlich im Verlag Desertina erschienene Roman des in Wien wohnhaften Autors Peter Ebner. In die spannende, frei erfundene Handlung der Geschichte ist die Holztafeldecke mit den 153 Bildern in der Kirche St. Martin in Zillis eingebettet.

Die Grundlage der Romangeschichte «Zillis» ist in den Jahren 1149 bis 1151 angesiedelt. Der Handlungsablauf ist frei erfunden, die historischen Daten sind durch den 72-jährigen Autor Peter Ebner genau recherchiert, ebenso die politische und gesellschaftliche Situation jener Zeit.

Die Handlung
Nach abenteuerlicher Reise durch das Rheintal und die Via Mala erreicht Martin Mauch den Ort Zillis. Dort findet er Holztafeln vorbereitet, Farben, Harze, ein Wohnhaus für ihn persönlich und ein Haus in dem er malen kann. Mehr noch, er findet auch einen, von der Schule von Chartres dafür eigens ausgewählten Ratgeber und spirituellen Lehrmeister. Im dauernden Gespräch der beiden miteinander wird ein geistiges Konzept, voll der Zahlensymbolik und voll tiefem Verständnis für das Wesen des Christentums in Bilder umgesetzt. Dabei kommt es natürlich zu Spannungen, auch zu weltanschaulichen Meinungsverschiedenheiten, zu Depressionen des Malers und zu ablehnender Haltung in manchen Teilen der Bevölkerung.
Privat entdeckt der Maler, eigentlich zum ersten Mal in seinem Leben, die Liebe. Die Tochter des bedeutenden Fernkaufmannes von Zillis erweckt sie. Die junge Frau erwidert diese Zuneigung, was die Eifersucht eines jungen Ritters entfacht.
Das Buch für Fr. 24.80, dem ein ausklappbarer Bild-Umschlag mit der Holztafeldecke der Kirche St. Martin in Zillis angefügt ist, kann beim Bündner Buchvertrieb, Tel. 081 258 33 30, bestellt werden.
Infos zur Kirche St. Martin in Zillis unter www.zillis-st-martin.ch / info@zillis-st-martin.ch



Ein neuer Jünger Gutenbergs
Den 11. Juni 2004 wird Lars Müller nie vergessen. Denn die Belegschaft der Casanova Druck und Verlag AG hat den erfolgreichen Absolventen der Druckerlehre vom neuen Geschäftsstandort an der Rossbodenstrasse in die Stadt verfrachtet, um ihn endgültig in den Berufsstand zu erheben und in den Reigen der Jünger Gutenbergs aufzunehmen. Aus dem Dasein als Lehrling in den Stand der echten Schwarzkünstler ist er jedoch erst durch die Wassertaufe im Brunnen auf dem Postplatz und der lautstarken Verkündung des Gautschbriefes erhoben worden. «Gautschen» gehört zur ältesten Tradition
im Druckgewerbe und wird seit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg (1400–1486) durchgeführt.

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