CHUR

Mit Weihnachtsmarkt und Engel wird die besinnliche Zeit eingeläutet

Zwar weisen immer mehr weihnächtlich geschmückte Schaufenster der Geschäfte auf die bevorstehende Festzeit hin. Den eigentlichen Auftakt der besinnlichen Wochen machen jedoch ein Engel, der Weihnachtsmarkt in der Churer Altstadt und der Nikolaus-Einzug am ersten Adventssonntag.

Vor rund 15 Jahren war es die Gemeinschaft der Geschäfte Obere Gasse, die den Churer Weihnachtsmarkt zwischen Martinsplatz und Obertor ins Leben gerufen hatte. Nachdem sich immer mehr Anbieterinnen und Anbieter um einen Stand bemüht hatten, erweiterte man das Marktgebiet 1991 auf den Martinsplatz, die Untere Gasse und Teile des Kornplatzes. Die Expansion führte dazu, dass die Organisation des Marktes vor sechs Jahren vom Sekretariat der Vereinigung Churer Altstadt übernommen wurde.

Mit rund 120 Anbietern gilt der Weihnachtsmarkt von Chur, der am Freitag und Samstag, 26. und 27. November durchgeführt wird, als der Grösste in der Schweiz. Am bewährten ursprünglichen Konzept wird auch heuer festgehalten. So stehen ausschliesslich kunsthandwerkliche Advents- und Weihnachtsprodukte aus der Region im Angebot und die dem Marktnamen gerecht werden. Die Mehrzahl der Marktfahrerinnen und -fahrer bilden Privatpersonen, Vereine und soziale Institutionen aus Chur und Umgebung, von denen viele auch mit Verpflegungsmöglichkeiten, Weihnachtsgebäck, Gerstensuppe etc. für das leibliche Wohl der BesucherInnen sorgen. Umrahmt wird die festliche Veranstaltung mit verschiedenen musikalischen Darbietungen. Die Marktzeit dauert am Freitag vom 14 bis 21 Uhr, am Samstag von 10 bis 16 Uhr.

Der Engel in der Poststrasse
Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt begegnet man in der unteren Poststrasse unweigerlich einem Engel. Er steht bis zum 24. Dezember als Symbol für Menschen, die in Not sind und nimmt schriftliche Wünsche, aber auch Spenden für Hilfeleistungen entgegen. Organisiert wird diese Aktion von der Fachgruppe «Soziale Aufgaben» des Katholischen Frauenbundes Graubünden, die damit etwas Gutes für die Benachteiligten unserer Gesellschaft tun möchten. Welchen Stellenwert der Engel diesen Advent – und in den kommenden Jahren – einnimmt, unterstreicht die besinnliche Feier am Freitag, 26. November. Umrahmt von Adventsmusik wird der Engel mit dem «Weihnachtsbriefkasten» um 19 Uhr durch den Regierungsrat Stefan Engler feierlich enthüllt.

Der Nikolaus kommt
Seit mehr als 60 Jahren besuchen die Nikolause und Schmutzlis der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) an den Klaustagen im Dezember über 300 Familien und Institutionen in Chur und Umgebung. Den Auftakt der «Nikolaus-Visiten» – deren primäres Ziel darin besteht, in der hektischen Weihnachtszeit etwas Ruhe und Freude in die Stuben zu bringen – macht jeweils der Einzug des St. Nikolaus in die Stadt am ersten Adventssonntag. Am 28. November ist es wieder soweit. Abends um 17 Uhr trifft der Nikolaus mit Schmutzli, Esel und vielen Begleitern auf dem Martinsplatz ein und zieht durch die Altstadt auf den Arcas. Hier wird er von Kindern und Eltern mit Spannung erwartet, wobei der Schmutzli auch in diesem Jahr bestimmt wieder in den grossen Sack greift, um den vielen wartenden Kindern Nüsse und Mandarinen zu verteilen.

Wer sich einen Hausbesuch von Nikolaus und Schmutzli an den Klaustagen im Dezember wünscht, kann die beiden in der Zeit vom 8. bis 26. November per Telefon, 081 250 22 43, dazu einladen.

Mit dem Churer Weihnachtsmarkt am 26./27. November wird die festliche Zeit eingeläutet.

Die ersten weihnachtlichen Düfte ziehen am Andreasmarkt vom 19. und 20. November durch die Poststrasse.

Am 1. Adventssonntag hält der Nikolaus Einzug in die Stadt und begrüsst die Kinder auf dem Arcas.

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