CHUR

Ein Stück Churer Nostalgie ist auferstanden

Mehr als ein halbes Jahrhundert lang tummelten sich die Churerinnen und Churer auf dem oft unter schwierigsten klimatischen Bedingungen erstellten Eis der Quaderwiese. Ende der Sechziger Jahre verzichtete man infolge der neugebauten Kunsteisbahn an der Calandastrasse auf einen weiteren Betrieb – die Stadt war um eine Attraktion ärmer. Das hat sich nun geändert, denn seit Mitte November ist wieder Eislaufen auf der Quaderwiese angesagt, auf einer mobilen Kunsteisbahn, deren Versuchsbetrieb für eine Saison im Februar 2004 durch den Gemeinderat genehmigt worden war. Die Kosten dafür belaufen sich auf insgesamt 530’000 Franken.

Normalerweise werden mobile Eispisten auf einem Hartbelag aufgestellt. Jene auf der Quaderwiese stellt in diesem Sinne ein Novum dar. Auf dem kurz geschnittenen Rasen liegt eine wasserdichte Wanne aus einer Kunststofffolie, die von einer Matte mit eingeschweissten Kunststoffrohren bedeckt ist. Die Rohre sind mit einem Kältemittel gefüllt.

Damit auf der Oberfläche keine Risse entstehen, wurde in die fünf cm dicke Eisschicht bei deren Aufbau ein Netz eingelegt.

Fortan können sich Kind und Kegel bis zum Saisonende am 26. Februar 2005 auf dem 30 x 60 Meter grossen Eisfeld tummeln, das ausschliesslich für den allgemeinen Eislauf und den Eiskunstlauf (kein Eishockey) reserviert ist.

Beim Snackcorner neben dem Eisfeld können sich die Besucher mit Speis und Trank verpflegen. Auch der Infrastruktur wurde Rechnung getragen, indem das Torhaus mit den WC-Anlagen einer Sanierung unterzogen wurde.

Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Donnerstag von 8 bis 21.45 Uhr.
Dienstag, Freitag von 8 bis 17 und 18.30 bis 21.45 Uhr
Samstag, Sonntag von 9 bis 21.45 Uhr

Eintrittspreise:
Erwachsene Fr. 6.–
Kinder bis 16 Jahre Fr. 3.–
Kinder unter 6 Jahren gratis

Schlittschuhverleih:
Schlittschuhe können zum Preis von Fr. 6.– gemietet werden (plus Depot von Fr. 20.–)

Keine Nostalgie mehr. Bis 26. Februar 2005 kann auf der Quaderwiese Schlittschuh gelaufen werden.

 

Wegweiser orientieren durch die Altstadt

Die Zeit, als ortsunkundige Besucherinnen und Besucher vergebens nach Orientierungshilfen in unserer Stadt suchten, ist vorbei. Denn im vergangenen Monat wurde das, was vor drei Jahren als Konzept zur Profi­lierung der Altstadt erarbeitet wurde, in ausgereifter Form als «Beschilderungskonzept für die Altstadt» verwirklicht. Entstanden sind die Orientierungshilfen im Auftrag des Stadtrates durch die Arbeitsgemeinschaft Fontana Riedi & Wiedemann, deren Vorschlag aus einem Wettbewerb am stärksten überzeugte. Das Trio liess sich dabei nicht dazu hinreissen, möglichst auffallende, einem Modetrend folgende Objekte zu kreieren. Nach dem Grundsatz «orientieren, lenken, bestätigen» entstanden drei Elemente – sozusagen ein roter Faden rund um und durch die Altstadt. Am auffallendsten sind die fünf Informationstische an den Standorten Bahnhof, Postplatz, Untertor, Lindenquai und Hof. Sie dienen als Sammel- und Treffpunkte sowie als Orientierungshilfen. An die Formgebung der Wander­wegsignalisation angelehnt sind an wichtigen Punkten beschriftete rote Pfeilmarkierungen angebracht, die sich an die «Stadtwanderer» richten. Das dritte Glied bilden Gebäudetafeln, die ebenfalls in stadtrot gehalten sind. Sie beschreiben auf dem neuesten Stand der kulturgeschichtlichen Erkenntnisse historisch bedeutende Gebäude.

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