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Organisierte Stärkung für das Herz

us. Was tun nach einer Herzoperation, um wieder auf die Beine zu kommen und fit zu bleiben? Man kann alleine das Aufbauprogramm turnen – oder sich einer Herzgruppe anschliessen.
Die Herzgruppe Chur und Umgebung gibt es seit acht Jahren. Ziel der Gruppe ist es, Menschen mit überstandenen Herzoperationen oder Herzinfarkten zu einem angepassten Training zu motivieren und damit die Lebensqualität zu erhöhen. Sie richtet sich an Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen, an Herzpatienten nach einer Operation und an Hochgefährdete (hoher Blutdruck, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht) als Prävention.
Die Herzgruppe Chur ist als Stiftung organisiert und zählt rund 70 Mitglieder. Sie sind zwischen 30 und 80 Jahre alt. «Es braucht jeweils etwas Mut, bis die erste Hürde genommen ist», sagt Elisabeth Bischoff, eine der Initiantinnen, «doch dann bleiben die meisten über Jahre.»

Verschiedene Aktivitäten
Was bringt die Herzgruppe, nebst der gemeinsamen sportlichen Betätigung? «Viel», sagt Irene Bärtsch, die die Schwimmgruppe leitet. «Man pflegt Kameradschaft, tut etwas für die Gesundheit, kann einen neuen Vorfall verhindern, die Ernährung umstellen oder abnehmen. Und nicht zuletzt kann man eine Beziehung zur Natur aufbauen. Ein Teilnehmer meinte einmal, erst mit uns habe er gelernt, die Augen zu öffnen.»
Die Herzgruppe Chur und Umgebung bietet verschiedene Aktivitäten an: Wandern, Gymnastik und Wassergymnastik. Die Wanderungen werden jede Woche (ausser in den Schulferien) in drei Leistungsgruppen bei praktisch jedem Wetter sommers wie winters durchgeführt. Über 300 Routen im Raum Ilanz bis Sargans wurden bislang erwandert. Die beiden Gruppenleiterinnen Elisabeth Bischoff und Helen Comsa legen die Strecken jeweils am Vortag joggend zurück. Elisabeth Bischoff ist Turn- und Sporttherapeutin sowie Herztherapeutin SAKR, Helen Comsa ist Mitbegründerin der Laufszene Chur und ehemalige Marathonstrecken-Läuferin.

Immer unter Begleitung
«Für die Belastungsfähigkeit des Herzens und für die Ausdauer sind zwei- bis dreistündige Wanderungen besonders sinnvoll», erklärt Elisabeth Bischoff. Ein gutes Sicherheitskonzept ist dabei wichtig. So ist immer ein Samariter oder eine Samariterin dabei. Es gibt auf jeder Route eine Abkürzungsmöglichkeit und die Leiterinnen sind versiert in Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Aber nicht nur das Sicherheitskonzept ist durchdacht, auch die Wanderungen an sich sind gut vorbereitet. Jede Wanderung wird an die Wetterbedingungen angepasst: Bei Wind wird im Wald gewandert, bei Bise darauf geachtet, dass sie in Gehrichtung bläst, bei hoher Ozonbelastung geht’s am Morgen statt am Nachmittag auf Tour. «Die Routen werden sehr spontan angepasst, wir entscheiden uns kurzfristig», sagt Elisabeth Bischoff. Dank dieser fundierten Vorbereitung und dem Sicherheitskonzept sind die Wanderungen auch für weniger Mutige geeignet.
Nach den Wanderungen wird den Teilnehmenden eine Routenkarte abgegeben, so dass die Wanderungen auch selbständig unternommen werden können. Davon wird regen Gebrauch gemacht.
Neben den Wanderungen bietet die Herzgruppe zudem montags von 17 bis 18 Uhr Gymnastik an und am Dienstag findet jeweils von 14.30 bis 15.30 Uhr Wassergymnastik, Aquajogging oder Schwimmen im Hallenbad Kanti Sand statt. Wassergymnastik wird von der Turn- und Sportlehrerin Irene Bärtsch geleitet.
Die Lektionen kosten 10 Franken pro Mal. Das Programm der Herzgruppe wird in Zusammenarbeit mit der Kardiologie des Kantonsspitals Chur, der REHA Klinik Seewies sowie Hausärzten durchgeführt.
Sporadisch führt die Herzgruppe auch Vorträge oder Kochkurse durch, zweimal im Jahr wird zudem ein CPR-Kurs (Herz-Lungen-Wiederbelebung) angeboten. Jeden ersten Donnerstag im Montag findet zudem der Herztreff statt.

Informationen über die Herzgruppe Chur und Umgebung gibt es bei:
Elisabeth Bischoff
Telefon 081 284 33 59
e.bischoff@freesurf.ch
oder bei
Irene Bärtsch
Telefon 081 250 45 73
ibaertsch@freesurf.ch

 

Kunst von Kinderhand

In den Räumlichkeiten der Klibühni an der Kirchgasse ist noch bis zum 22. Januar die Ausstellung «Kunst von Kinderhand» zu sehen. Junge Künstler der Gegenwart und der Zukunft zeigen ihre Bilder, die jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung «Glitzerstunde» (siehe Agenda) zu besichtigen sind.

 

Curling auf der Quader

Einen Volltreffer hat die Stadt Chur mit der Renaissance des Eisfeldes auf der Quaderwiese gelandet. In knapp einem Monat wurden weit über 3000 Schlittschuh-Paare ausgemietet, was dazu führte, dass man zusätzliche «Gleituntersätze» anschaffen musste. Ebenfalls Nachschub wurde bei den Fahrhilfen für Kleinkinder aufgrund der grossen Nachfrage nötig.
Eine zusätzliche Attraktivität auf dem Kunsteisfeld Quader sind die Curling Demonstrationen. Denn ChurerInnen sollen sich über diese Sportart, bei welcher die Schweizer in der Weltspitze mithalten, ein Bild machen können. Dafür sorgt der Curling Club Chur, der damit nicht nur sein Dasein dokumentiert, sondern auch zeigt, was Curling ist.
Freundlicherweise haben sich die Verantwortlichen der Stadt bereit erklärt, das Eisfeld dazu zur Verfügung zu stellen und die notwendigen Markierungen vorzunehmen. Die nächste Curling-Demonstration mit «Schnuppertests» rund um Steine und Häuser findet am Donnerstag, 20. Januar, statt und wiederholt sich nochmals am Donnerstag, 24. Februar. Die knapp zweistündigen Anlässe beginnen jeweils um 20 Uhr.

 

Ein-Weihung des neuen Tierheims «Arche»

Es war ein langer und oft auch steiniger Weg, der im Oktober 2002 mit dem Architekturvertrag für den Neubau des Tierheims Chur angegangen wurde. Nun ist es soweit. Dank verschiedenen Benefizveranstaltungen, dem ununterbrochenen Rückhalt durch den Bündner Tierschutzverein, die Stadt Chur, den Kanton Graubünden, verschiedene Stiftungen und vielen Spenderinnen und Spendern aus der Bevölkerung ist es zu verdanken, dass am Donnerstag, 6. Januar, um 16 Uhr die Ein-Weihung des neuen Tierheims «Arche» am Rheinmühleweg erfolgen kann.
Am Tag des Spatenstichs wurde um Schutz und Beistand gebeten und jeder Ballon mit einem Gedicht versehen. An der Ein-Weihung wird als Geschenk des Musikers Mario Giovanoli und der Sängerin Nyna Cantieni die Vertonung dieses Gedichtes Premiere feiern. Im Zentrum des öffentlichen Anlasses steht ein kleiner Gottesdienst als Rahmen für die Segnung des Hauses, «denn den Bezug der Arche», so Stephan Regli, Präsident des Vereins Pro Tierheim, «wollen wir nicht ohne Beistand durchführen».
Obwohl das neue Tierheim & Tierhotel «Arche» noch nicht bis ins letzte Detail erstellt ist, kann nach der Feier vom 6. Januar mit dem Einzug begonnen werden. Das grosse Einweihungsfest mit dem Tag der offen Tür findet am Samstag, 9. April, statt.

Tierheim in Bildern
In diesem Jahr feiert die Alterssiedlung Kantengut an der Scalärastrasse ihr 25jähriges Bestehen. An der Eröffnungsveranstaltung zum Geburtstagsfest findet am Dienstag, 25. Januar, die Vernissage der Fotoausstellung «Tierheim Chur» statt. Bildautor ist der Zürcher Fotograf Michael Bühler. Die Ausstellung in der Cafeteria ist in der Folge täglich von 9.30 Uhr bis 17 Uhr zu besichtigen. Sie dauert bis 17. April.

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